ADHS Screening Test

ADS - Zentrum

Aufmerksamkeits-Defizit / Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS)

Wie wird ADHS diagnostiziert?

Bei Kindern und Jugendlichen sollte die Diagnose einer ADHS durch einen Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, oder einen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, oder

einen Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin mit Erfahrung und Fachwissen in der Diagnostik von ADHS durchgeführt werden. 


Die Diagnose wird nach Leitlinien mit den Diagnosekriterien (DSM-5, ICD 11) für ADHS gestellt.


Eine direkte Testung auf ADHS gibt es nicht! Die Diagnose ADHS ergibt sich häufig durch das aufmerksame Betrachten der Lebensweise des betroffenen Kindes durch die Eltern, Geschwister und Lehrer/Betreuer. Ergänzend zur Anamnese haben sich Fragebögen zur Situation des Kindes in der Familie bewährt. Neben einer gründlichen körperlichen und neurologischen Untersuchung kommen neuropsychologische Testuntersuchungen zur Anwendung. Die Diagnose läßt sich durch Testungen der Konzentrationsfähigkeit, der Ablenkbarkeit, der Gedächtnisleistung, von Koordination und Feinmotorik sowie der Suche nach Teilleistungs- und Wahrnehmungsstörungen untermauern, beweisen läßt sich eine ADHS auch dadurch nicht.


Wichtig ist es, andere Stoffwechselstörungen (Vit.D, Schilddrüsenwerte, Eisenmangel), Entwicklungs- und Wahrnehmungsstörungen auszuschließen. Auch Hochbegabung kann Ursache einer Unaufmerksamkeit sein.


Störungen, die oft mit ADHS gleichzeitig vorkommen:

  • Störungen des Sozialverhaltens 40 - 60% Lügen, Streiten, körperliche Aggressionen, Weglaufen, Schule schwänzen (häufiger bei Jungen als bei Mädchen)
  • Angststörungen 25 - 30%
  • Trennungsängste, Depressionen
  • Entwicklungsstörungen 10 - 40%
  • Lese- Rechtschreib-Schwäche 4-5% (Verdrehung von Buchstaben im Wort (b-d,p-q,u-n), Reihenfolgefehler (dei statt die), Auslassungen von Buchstaben (ach statt auch), Einfügen falscher Buchstaben (Artzt statt Arzt), Wahrnehmungsfehler (d-t,g-k), Regelfehler (hol statt hohl), Fehlerinkonstanz, d.h. ein und dasselbe Wort wird immer wieder unterschiedlich geschrieben)
  • Rechenschwäche
  • Tics 30% motorische und vokale Tics (Blinzeln, Grimassieren, Augenverdrehen, Kopfrucken, Schulterzucken, Laute, lautes Aus- und Einatmen, Räuspern, Grunzen, Schnauben, u.a.), 
  • Zwänge